Trink­was­ser­druck­rohr­leitung schwebend in 150 m Meerestiefe

Zeichnung der Meeresquerung mittels PE 100 Rohr für die Trinkwasserdruckleitung und Ansicht der Verankerungsstellen auf dem Meerboden zwischen der Türkei und Zypern
Zeichnung der Meeresquerung mittels PE 100 Rohr für die Trinkwasserdruckleitung und Ansicht der Verankerungsstellen auf dem Meerboden zwischen der Türkei und Zypern

Die Reinert-Ritz GmbH entwi­ckelt innovative Produkte aus thermo­plas­ti­schem Kunst­stoff. Das Ergebnis der so gewon­nenen Erfah­rungen sind Formteile, die es in diesen Größen so nicht standard­mäßig am Markt zu kaufen gibt. Diese Produkte überzeugen neben der Größe durch Qualität und Sicherheit weltweit immer neue Kunden. Mit Ihrer jahre­langen Erfahrung, lücken­losen Quali­täts­si­cherung und der hohen Ferti­gungs­qua­lität konnte Reinert-Ritz auch hier die Planer der Trink­was­ser­druck­rohr­leitung überzeugen.

Eine schwe­bende d 1600 mm Trink­was­ser­druck­rohr­leitung in 150 m Meerestiefe

Mit dem Bau eines 80 km langen Rohrsystems durch die Gewässer des Mittel­meers wurde ein neuer Standard in der Wasser­ver­sorgung gesetzt. Die dringend benötigte Wasser­ver­sorgung für Nordzypern kommt aus einem Stausee in der Nähe der türki­schen Küste. Von dort führt die Leitung direkt an die Küste und dann durch das Mittelmeer in den türki­schen Teil der Insel Zypern.

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Die Lösung: Schwim­mende PE 100 Rohre, gehalten von Stahlseilen

Die Reinert-Ritz GmbH aus dem nieder­säch­si­schen Nordhorn entwi­ckelt seit über 40 Jahren innovative Produkte aus thermo­plas­ti­schen Kunst­stoffen. Das Ergebnis der gewon­nenen Erfah­rungen sind Beschläge, die in diesen Dimen­sionen nicht standard­mäßig auf dem Markt erhältlich sind. Weltweit werden immer wieder neue Kunden von der Qualität dieser großfor­ma­tigen Produkte überzeugt. Mit ihrer langjäh­rigen Erfahrung, der lücken­losen Quali­täts­si­cherung und der hohen Ferti­gungs­qua­lität überzeugte Reinert-Ritz die Planer dieser Trink­was­ser­druck­leitung von ihren Fähig­keiten und ihrer Leistungsfähigkeit.

Vom Granulat zum Halbzeug

Bevor der Rohstoff­lie­ferant die 25 Tonnen PE-Granulat in die Silos des Unter­nehmens entlädt, wird der Lieferung eine Probe entnommen und im Labor von den Mitar­beitern der werks­ei­genen Quali­täts­si­cherung unter­sucht. Die Granu­lat­probe wird nach strengen Richt­linien mit etablierten Prüfme­thoden getestet. Diese lückenlose Quali­täts­si­cherung ist ein fester Bestandteil des Herstel­lungs­pro­zesses bei der Reinert-Ritz GmbH. Erst wenn die Probe den hohen Anfor­de­rungen des Unter­nehmens entspricht, darf das Granulat weiter­ver­ar­beitet werden.

In der angren­zenden Extru­si­ons­ab­teilung werden aus dem Granulat inzwi­schen Halbzeuge bis zu 2850 mm Durch­messer und mehr herge­stellt. Hier wird das Granulat direkt in den sogenannten Extruder einge­speist. Der Aufbau ähnelt dabei einem Fleischwolf. Das Granulat wird über einen Trichter zugeführt und von einer Förder­schnecke durch eine Heizzone bewegt. Unter dem Einfluss von Reibung, Tempe­ratur und steigendem Druck schmelzen die losen Granu­lat­körner auf. Die nun plastisch verformbare Masse presst sich durch ein eigens entwi­ckeltes System, so dass ein dickwan­diges Kunst­stoff-Halbzeug entsteht.

Sobald das sehr heiße und gleich­mäßig verformbare Halbzeug die Form verlässt, muss es gekühlt werden. Direkt an die Maschine gekoppelt ist ein Kühlbecken, über das die Wärme abgeführt wird. Am Ende der Extru­si­ons­linie wird das formstabile Halbzeug auf die vom Kunden gewünschte Länge geschnitten. Auch das Halbzeug überwacht die Quali­täts­si­cherung, denn von jedem produ­zierten Hohl- und Vollstab nimmt Reinert-Ritz eine Probe. Wie das Ausgangs­ma­terial, das Granulat, werden auch die Halbzeug­proben im Labor auf ihre Eigen­schaften geprüft.

Portal­fräs­ma­schine für Trink­was­ser­druck­leitung im Einsatz 

Nach Freigabe durch die Quali­täts­kon­trolle kann das Halbzeug in weiteren Verar­bei­tungs­schritten zur Herstellung des Fertig­pro­duktes verwendet werden. Um die dickwan­digen Halbzeuge zu den gewünschten Fertig­pro­dukten für die Kunden zu verar­beiten, verfügt das Famili­en­un­ter­nehmen über einen großen und modernen Maschi­nenpark. Mit dem Einsatz von compu­ter­ge­steu­erten Dreh- und Fräsma­schinen kann vom kleinen bis zum sehr großen Halbzeug alles effizient und in bester Qualität bearbeitet werden.

Die spezi­ellen Bunde für das die Trink­was­ser­druck­leitung wurden mit einer spezi­ellen Portal­fräs­ma­schine herge­stellt. Mit ihr lässt sich Halbzeug bis zu einem Durch­messer von 2 m problemlos verar­beiten. Trotz dieser Dimen­sionen arbeitet die Fräsma­schine mit einer sehr hohen Genau­igkeit. Bei den Verbin­dungs­teilen, die in diesem Trink­was­ser­projekt zum Einsatz kommen, ist diese Maßhal­tigkeit besonders wichtig, da die Fittings im Übergang von PE100 zu den vorge­formten Stahl­bögen einge­setzt werden. Deshalb muss jedes gefer­tigte Bauteil für dieses und andere Großpro­jekte die sehr engen vorge­ge­benen Toleranzen einhalten.

Und zur Quali­täts­si­cherung wird jedes mit einer eindeu­tigen und dauer­haften Kennzeichnung versehen. Abschließend geprüft und verpackt, werden die Fittings per LKW in die Türkei transportiert.

Bis heute wurden über 300 dieser Beschläge für das TRNC-Projekt gefertigt und erfolg­reich instal­liert. Täglich werden Armaturen aus Nordhorn in über 40 Länder der Welt verschickt.