Besondere Situa­tionen erfordern besondere Maßnahmen

Bei Planung und Instal­lation von Rohrlei­tungen müssen neben der reinen Funktion auch die Situation und Verwendung des Geländes berück­sichtigt werden. So erscheint ein Rohrverlauf in der offenen Baugrube auf den ersten Blick nicht immer sinnvoll. Die Pläne hierzu geben jedoch Aufschluss.

In dem hier gezeigten Fall kamen neben nahtlosen Bögen auch gefräste Winkel, HP-Flansche, Sonder­flansche, T‑Stücke, Abzweige mit beson­deren Winkeln und vorge­fer­tigte Etagen aus PE 100 zum Einsatz, um einen vom Planer gefor­derten Leitungs­verlauf schnell und wirtschaftlich reali­sieren zu können. Reinert-Ritz lieferte alle Formteile in den Abmes­sungen von d 400 mm SDR 17 bis d 500 mm SDR 17.

Say Tees!

Mit diesem Bericht ist ein inter­es­santes Projekt abgeschlossen: die Kläranlage in der Nähe von Boras in Schweden. Eine 7 km lange Rohrleitung wurde mit Luftdruck­min­der­ven­tilen ausge­stattet, um Gase ableiten zu können. Die Ventile sind auf Edelstahl­kol­lek­toren angebracht, die wiederum auf Reinert-Ritz PE100 T‑Stücken montiert wurden. Gefertigt haben wir die T‑Stücke in den Dimen­sionen d 1000 mm SDR 17 mit einem Abzweig von d 450 mm SDR 17. Zur einfa­cheren Anpassung an das bestehende System wurden sie direkt bei uns im Werk mit Rohrenden auf einen Meter verlängert.

Diese Lösung mit druck­klas­sen­ge­rechten T‑Stücken aus homogenen extru­dierten PE100-Stäben ist für den Auftrag­geber eine Inves­tition, die nur einmal getätigt werden muss, weil die PE-Ausführung vollständig korro­si­ons­be­ständig ist. Im Gegensatz zu den Edelstahl­kol­lek­toren, die regel­mäßig gewartet werden müssen, werden das Rohrlei­tungs­system und die Formteile aus PE mit erfreulich niedrigen Life-Cycle Kosten punkten. Auch die Kollek­toren aus PE 100 zu fertigen, heben wir uns dann für das nächste Mal auf!

Die richtige Lösung

Für das neue Pumpwerk der Kläranlage in der Nähe von Boras in Schweden hat Reinert-Ritz zwei Mauer­durch­füh­rungen in PE100 in Verbindung mit Sonder­flan­schen dem Projekt beigesteuert. Die Mauer­durch­füh­rungen mit einem Durch­messer von 1000 mm SDR 17 leiten die Rohre in die Kläranlage. Zur leich­teren Anpassung an das übrige System wurden diese direkt in der Fabrik mit Rohren verlängert, die auf 4 Meter enden. Der Sonder­flansch ermög­licht im Fall von Übergängen zu anderen Rohrlei­tungs­bau­teilen mit starken Querschnitts­än­de­rungen (aufgrund der Flansch­an­schlussmaße und der Kunst­stoff­rohr­di­men­sio­nierung) zum einen die Beibe­haltung einer laminaren Strömung ohne Turbu­lenzen vor dem Anbauteil und vermeidet Probleme bei der Betätigung der Armaturen, die sich durch den Größen­versatz ergeben würden. Zudem neigt ein gewöhn­licher Vorschweißbund dazu unter vollem Druck zu versagen.

Mit der Sonder­flansch­ver­bindung kann Reinert-Ritz die genannten Probleme lösen und eine druck­klas­sen­ge­rechte Verbindung von Kunst­stoff­rohren mit anderen Rohrlei­tungs­bau­teilen bei gleicher Nennweite gewähr­leisten. Der Vorschweißbund ist als Festflansch konstruiert und mit einem Hinter­leg­flansch versehen. Dadurch können andere Bauteile entspre­chend der Nennweite des Rohres gewählt werden – ein Schritt weniger als bei einer herkömm­lichen Losflansch­ver­bindung, welches die Kosten und das Risiko von Ablage­rungen verringert.

Im richtigen Winkel!

Der Bau einer neuen Kläranlage in der Nähe von Boras in Schweden, bot die Möglichkeit mit verschie­denen PE 100 Formteilen zu dem Projekt beizu­tragen. Für die neue Pumpstation der Kläranlage wurden PE 100 Rohre von 1.000 mm Durch­messer einge­setzt mit dem Bedarf an endspre­chenden großen Formteilen. Bei den nötigen Richtungs­än­derung gebenden Formteile im Rohrlei­tungs­system entschied man sich für unsere kompakten 45 ° Winkel d 1000 SDR 17. Eine Kombi­nation aus zwei dieser Winkel ermög­licht eine 90 ° Richtungs­än­derung die mit geringem Platz­bedarf auskommt, dabei jedoch voll Druck­klas­se­ge­recht aufgebaut ist und höchste Zuver­läs­sigkeit garan­tiert. Die direkt ab Werk mit Rohr um 1,200 mm verlän­gerten Winkel, erlaubten vor Ort ein einfaches und reibungs­loses zusam­men­schweißen des Rohrsystems. 

Vorher & nachher

Zur Erwei­terung eines vorhan­denen Trink­wasser – Rohrlei­tungs­system in Schweden musste ein vorhan­denes T‑Stück d 560 mm mit 45° Abgang durch ein Kreuz­stück ersetzt werden, so dass eine zusätz­liche Leitung an das System angeschlossen werden konnte. Das vorher­ge­hende T‑Stück, wie mögli­cher­weise schon anhand des Bildes bemerkt wurde, ist ebenfalls von Reinert-Ritz herge­stellt worden, so das der Austausch durch ein Kreuz­stück einfach von statten gehen konnte. Das Kreuz­stück mit d 560 mm und einem 45° Abzweig enthält Reduzier­stücke auf der Haupt­achse von d 560 mm zu d 450 mm. Alle Anschlüsse an das bestehende Rohrlei­tungsnetz wurden mit unseren HP-Flanschen DN 600 PN 10 oder DN 500 PN 10 auf der reduzierten Seite reali­siert. Da sowohl altes wie neues Formstück im selben Haus herge­stellt wurden, konnte neben größt­mög­licher Passge­nau­igkeit auch Zeiter­sparnis bei der Projekt­um­setzung zuver­lässig reali­siert werden.

Erwei­terung einer Pumpstation

Die Erwei­terung bestehender Leitungs­netze ist immer eine Heraus­for­derung, meist aufgrund des begrenzten Platz­an­ge­botes und den darüber hinaus erfor­der­lichen zusätz­lichen Abzweigen. In diesem Fall musste das Rohrlei­tungsnetz einer Pumpstation um zwei Zusatz­lei­tungen erweitert werden und machte Abzweige von 79°, 71° und 68° nötig, die mit der Haupt­leitung DN/OD 400 mm SDR 17 verbunden sind. Die Konstruktion des Formteils mit präzise ausge­führten Abzweigen unter den gefor­derten spezi­fi­schen Winkeln machte das Bauvor­haben unter beacht­licher Zeitein­sparung möglich.

Sanierung eines Leitungsnetz für Trinkwasserversorgung

Trink­was­ser­ver­sorgung sicher­stellen, die Struktur des Gebäudes erhalten und die bestehende Mess- und Regel­technik berück­sich­tigen waren die überge­ord­neten Aufgaben des Projekts

Dank der frühzei­tigen Einbindung von Reinert-Ritz konnten maßge­schnei­derte, vorge­fer­tigte Formteile aus PE100 den Anfor­de­rungen der bestehenden Anlage exakt entsprechen. Mit der 3D-Messung der alten Baugruppe konnten wir aus korro­si­ons­freien PE100-Rohren und Formteilen Baugruppen in Abmes­sungen von d 140 mm bis d 400 mm mit spezi­ellen Flanschen konstru­ieren. Außerdem lieferten wir HP-Flansche, Bögen und Winkel sowie T‑Stücke mit zusätz­lichen 1″ und 2″ Gewinde, um die vorhandene Mess-und Regel­technik sicher zu verbinden.

Sowohl die Monteure wie auch die Verant­wort­lichen der DESWA waren glücklich über die einfache und schnelle Instal­lation der vorge­fer­tigten Bauteile. Die Sanierung des Wasser­kraft­werks in Dessau war ein voller Erfolg. Die Wasser­ver­sorgung konnte in kürzester Zeit wieder­her­ge­stellt werden, die archi­tek­to­nische Struktur des Gebäudes wurde erhalten und die bestehende Mess- und Regel­technik konnte integriert werden. Die DESWA war mit der Lösung von Reinert-Ritz sehr zufrieden.

Die Wasser­ge­sell­schaft DESWA stand vor der Aufgabe, das gesamte gussei­serne Leitungsnetz ihres Wasser­kraft­werks in Dessau in kürzester Zeit zu sanieren. Die Trink­was­ser­ver­sorgung der Bevöl­kerung musste dabei unbedingt gewähr­leistet bleiben. Darüber hinaus war es wichtig, die archi­tek­to­nische Struktur des Gebäudes zu erhalten und die bestehende Mess- und Regel­technik zu berücksichtigen.

Das Projekt im Überblick:

  • Schnelle Instal­lation: Die PE100-Baugruppen konnten dank ihrer präzisen Fertigung schnell und einfach instal­liert werden. Dies ermög­lichte eine zügige Wieder­her­stellung der Wasserversorgung.
  • Hohe Qualität: Die korro­si­ons­freien PE100-Rohre und Formteile zeichnen sich durch eine hohe Lebens­dauer und Zuver­läs­sigkeit aus.
  • Indivi­duelle Anpassung: Die Baugruppen wurden indivi­duell an die Gegeben­heiten vor Ort angepasst und konnten so die bestehende Mess- und Regel­technik integrieren.
  • Kosten­ef­fi­zienz: Durch die schnelle Instal­lation und die hohe Qualität der PE100-Bauteile konnte die DESWA Kosten sparen.

Es kommt tatsächlich auf die Größe an!

Unsere langjährige Erfahrung und das daraus resul­tie­rende Know-how bei der Herstellung von homogen extru­dierten Hohlstäben ermög­licht es uns, in immer größere Dimen­si­ons­be­reiche vorzu­dringen. Der gezeigte PE100 Hohlstab hat einen Außen­durch­messer von 2,35 m und eine Wanddicke von 40 cm. Formteile für große Rohrdurch­messer, die druck­klas­sen­ge­recht konstruiert sind, erfordern absolut homogen extru­dierte Halbzeuge, um die benötigte Zuver­läs­sigkeit des Formteils zu gewähr­leisten. Rohlinge dieses Hohlstabs dienen als Ausgangs­ma­terial für den PE-Teil unserer spezi­ellen Flansche der Dimension d 2000 mm, die auf volle Druck­be­last­barkeit ausgelegt sind.

Sanierung und Erwei­terung einer Abwasserpumpstation

Für die den Austausch von Rohrlei­tungs­teilen und Formstücke aus Guss, sowie um das bestehende Leitungsnetz einer Abwas­ser­pump­station zu erweitern, entschied sich unser Kunde für eine PE100-Lösung. Die Reali­sierung der spezi­ellen Anfor­de­rungen, wie z. B. mehrar­migen T‑Stücken, druck­klas­sen­kon­formen Flanschen unter Berück­sich­tigung von Einschrän­kungen bei Monta­ge­prozess und zur Verfügung stehendem Platz­ver­hält­nissen, vertraute er auf die Erfahrung und die Möglich­keiten von Reinert-Ritz. Wir sind stolz darauf, maßge­schnei­derte Formteile wie strömungs­op­ti­mierte Flansch­re­du­zie­rungen sowohl konzen­trisch als auch exzen­trisch, platz­spa­rende Winkel­stücke, mehrfach verzweigte T‑Stücke – teilweise vormon­tiert und teilweise eine geschweißte Baugruppen aus mehreren Sonder­teilen – entwi­ckelt, gefertigt und geliefert zu haben. Die gelie­ferten Lösungen rangierten von d 200 mm SDR 11 bis d 1000 mm SDR 11. Der modulare Aufbau der Kompo­nenten und damit verein­fachten Instal­la­ti­ons­ab­läufe gewähr­leistete einen reibungs­losen Arbeits­ablauf und die termin­ge­rechte Fertig­stellung der Anlage.

Maßge­schnei­derte Lösung für einen Wasserversorger

Für den Austausch einer Instal­lation in einen Wasserwerk, benötigte ein Kunde eine spezielle Lösung in PE 100 um ein teures Edelstahl Formteil bzw. bauseitige Maßnahme die beim Einsatz von Standard PE Formteilen nötig geworden wären, vermeiden zu können. Einschrän­kungen waren knappe Platz­ver­hält­nisse und genau vorge­ge­benen Längen­ver­hält­nisse die in einem voll druck­be­last­barem und geflanschtem T‑Kreuzstück der Größe d 225 SDR 17 reali­siert werden musste.
Dank unserer Erfahrung und der engen Zusam­men­arbeit von Konstruktion, Verkauf und unserem Kunden, konnten wir eine langlebige, kompakte Lösung anbieten die genau den Anfor­de­rungen unseres Kunden entsprach und Ihm hilft über Jahre Geld zu sparen. Das Bild zeigt das T‑Kreuzstück mit unseren faser­ver­stärkten und korro­si­ons­be­stän­digen HP-Flanschen d 225 DN 200.